Wenn der „Papierkram“ im Büro zu viel wurde, hatte Gabriele Folkerts, Leiterin der KiTa St. Martin seit mehr als 26 Jahren, eine gute Lösung: Sie ging in eine der vier Kindergarten- oder eine der zwei Krippengruppen, setzte sich zu den Kinder und begann mit ihnen zu spielen! Daraus schöpfte sie so viel Kraft, dass sie sich anschließend wieder der Büroarbeit widmen konnte. Wenn sie zurückdenkt an die Anfangszeit als Leitung, da hat sie die Büroarbeit neben der Gruppenleitung noch mitgemacht. „Jetzt ist es genau umgekehrt! Die Büroarbeit nimmt nahezu die gesamte tägliche Arbeitszeit in Anspruch – hier eine Dienstplanänderung, da ein Formular, das ausgefüllt werden muss, und so weiter – ein unendlicher Bürokratismus“, so Folkerts im Rahmen ihrer Verabschiedungsfeier. Die Kinder sind das Wichtigste in der Gesellschaft, sie kommen zu den Erzieher*innen und benötigen Zuneigung und Vertrauen, bleiben eine Weile, wachsen und gehen dann ihre eigenen Wege. „Oberste Priorität war für mich immer, die Kinder liebevoll zu begleiten, ihnen Freiraum zur Entwicklung ihrer eigenen Persönlichkeit zu geben mit dem Ziel, später ein verantwortungsvolles und selbstbestimmtes Leben führen zu können.“, so Folkerts.