Kindertagesstätte St. Martin Herzogenaurach: Gabriele Folkerts nach 26 Jahren, 2 Monaten, 2 Woche und 6 Tagen in den vollverdienten Ruhestand verabschiedet

Wenn der „Papierkram“ im Büro zu viel wurde, hatte Gabriele Folkerts, Leiterin der KiTa St. Martin seit mehr als 26 Jahren, eine gute Lösung: Sie ging in eine der vier Kindergarten- oder eine der zwei Krippengruppen, setzte sich zu den Kinder und begann mit ihnen zu spielen! Daraus schöpfte sie so viel Kraft, dass sie sich anschließend wieder der Büroarbeit widmen konnte. Wenn sie zurückdenkt an die Anfangszeit als Leitung, da hat sie die Büroarbeit neben der Gruppenleitung noch mitgemacht. „Jetzt ist es genau umgekehrt! Die Büroarbeit nimmt nahezu die gesamte tägliche Arbeitszeit in Anspruch – hier eine Dienstplanänderung, da ein Formular, das ausgefüllt werden muss, und so weiter – ein unendlicher Bürokratismus“, so Folkerts im Rahmen ihrer Verabschiedungsfeier. Die Kinder sind das Wichtigste in der Gesellschaft, sie kommen zu den Erzieher*innen und benötigen Zuneigung und Vertrauen, bleiben eine Weile, wachsen und gehen dann ihre eigenen Wege. „Oberste Priorität war für mich immer, die Kinder liebevoll zu begleiten, ihnen Freiraum zur Entwicklung ihrer eigenen Persönlichkeit zu geben mit dem Ziel, später ein verantwortungsvolles und selbstbestimmtes Leben führen zu können.“, so Folkerts.

Foto: privat

Gabriele Folkerts übernahm am 01.01.1997 die Leitung des damals viergruppigen Kindergartens St. Martin in der Orffstraße 7 in Herzogenaurach. „Ich kam in ein überschaubares, sehr kollegiales Team und wurde herzlich empfangen.“, so Folkerts. Die Erfahrungen, die sie zuvor in einem katholischen Kindergarten in Höchstadt/Aisch als Leitung sammeln konnte, halfen ihr sehr bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben, darunter die Vergrößerung der KiTa um zwei Krippengruppen und ein stetig wachsendes Team. „Zeitweise waren wir 25 Mitarbeitende, die die KiTa „gewuppt“ haben – aber auch 25 Charaktere, die geführt werden wollten“, so Folkerts weiter. Ein Meilenstein im Arbeitsleben von Gabriele Folkerts war in den Jahren 2015 und 2016 die Generalsanierung des KiTa-Gebäudes: Organisation der Auslagerung der kompletten KiTa in eine Containeranlage, Zusammenarbeit mit dem Architekten bei den Planungen, KiTa-Betrieb im Provisorium – aber auch das hat die empathische Erzieherin bravourös gemeistert. Der Kontakt zu den Eltern und Familien war ihr sehr wichtig, sie nahm sich Zeit für deren Sorgen und Probleme, gemeinsam suchten sie nach tragbaren Lösungen – und fanden sie meistens.

Unterstützung fand sie immer bei ihrer Stellvertretung Elisabeth Schalk, die nun am 01.04.2023 die Leitung übernimmt.

An ihrem letzten Arbeitstag verabschiedeten sich ihre Kolleg*innen der katholischen KiTas des Seelsorgebereichs Aurach-Seebachgrund, Mitglieder des Elternbeirats, Pfarrer Pflaum und KiTa-Geschäftsführerin Gaby Klaus. Alle bedankten sich bei der angehenden Rentnerin für ihre hervorragende geleistete Arbeit in den letzten 26 Jahre, 2 Monaten, 2 Wochen und 6 Tagen und wünschten ihr alles Gute und viel Spaß auf den bevorstehenden Reisen.

Die Kindergartenkinder sangen ihr ein Abschiedslied, jedes Krippenkind überreichte eine Blume.

V.i.S.d.P.: Gaby Klaus, Geschäftsführung KiTas

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